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"Der Mensch ist nur deshalb
auf die Welt gekommen,
um Gott zu erkennen;
aus keinem anderen
Grunde ist er hier."
Paramahansa Yogananda

Dieser Satz steht in den alten Schriften, der Kaṭhopaniṣad, geschrieben. Auch im Tempel von Apollon in Delphi, Griechenland, ist dieser Satz eingraviert. Was übersetzt so viel bedeutet wie:
„Steh auf! Erwache! Suche die Führung eines erleuchteten Lehrers und verwirkliche dein wahres Selbst. Der Weg der Spiritualität ist schwierig, wie ein Gang auf einer Rasierklinge.“
„(Doch verzweifelt nicht! Erfüllt euren Geist mit Mut. Erhebt euch! Wacht auf! Und bleibt nicht stehen, bis das Ziel erreicht ist!)“ Swami Vivekananda

Man sagt, der spirituelle Weg ist schwierig zu meistern, wie das gehen auf einer scharfen Rasierklinge, oder das Reiten auf zwei galoppierenden Pferden gleichzeitig. Und daher ist es laut Tradition von großer Bedeutung einen wahrhaftigen Guru zu finden, der das Höchste Ziel des Yoga bereits erlangt hat und dich führen kann. Denn es heißt auch - Ein Blinder kann keinen Blinden führen.

Das Wort „Guru“ bedeutet: „Dispelling the veil of ignorance“, also „den Schleier der Ignoranz/Illusion entfernen“. Das ist laut Tradition die Aufgabe eines wahren Gurus. Er nimmt den Schleier von dir, der den Blick auf die Wahrheit verdeckt.

Die alte Tradition des Yoga ist mehr als 5000 Jahr alt, in manchen Schriften steht geschrieben bis zu 10.000 Jahre alt und wurde von Lehrer zu Schüler, meist mündlich weitergegeben.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr wertvoll ist, einem wahren Meister zu begegnen, wenn man sich auf die uralten Spuren des wahrhaftigen Yoga begeben möchte. Dieser lehrt dich das Werkzeug unverfälscht und kraftvoll und vermittelt die wahre Essenz des Yoga.

Dennoch ist es von großer Bedeutung sich nicht anzuhaften oder zwanghaft festzuhalten. Sei es an einem Dogma, Religion, einem spirituellen Lehrer, an einer Methode etc….Man sollte all das als neutrales Sprungbrett betrachten, das eine Möglichkeit beinhaltet zu sich selbst zu finden. Letztendlich musst du den Weg dorthin ohnehin alleine gehen, niemand wird es für dich tun. Alles andere sind nur Wegweiser, Inspirationen, Helfer dorthin. Aber am Ende des Tages bist du dein eigener Meister. Und dorthin sollten dich diese alten traditionellen Lehren führen. Zu deiner eigenen Meisterschaft!

Traditionen beinhalten viel altes, nützliches Wissen, viel Hingabe und Liebe aber oft auch viel Leid, Unterdrückung, Missbrauch und zwanghaftes Erleben verschiedenster Art, wie wir noch heute in vielen Institutionen und Glaubensgemeinschaften sehen können. Und das ist die Gefahr. Das hält den Menschen gefangen in alten Denkmustern und Verhaltensweisen. Das führt zu keiner Freiheit.

Wir können aber alte Traditionen wie die des Yoga als neutral und nützlich betrachten und daraus lernen. Verstehen was es einst wirklich bedeutet hat und diese Hingabe, dieses Feuer wieder in uns erwecken.
Yoga ist keine Körperstellung oder Atemübung oder einfach nur Entspannung wie viele Glauben.

Yoga ist Sanskrit und bedeutet „Einheit“. Und zwar die Einheit die deine Seele wiedererlangt mit der allumfassenden Seele. Dem großen Geist. Gott. Somit ist Yoga im Grunde ein spiritueller Weg.
Und all die verschiedenen Yogazweige, sollen dich auf dieses Erleben vorbereiten. Es ist nichts anderes als eine Vorbereitung. Eine Art Schulung. Schule deinen Körper, dass er stark, beweglich und rein ist. Schule deinen Geist, sodass auch dieser stark, harmonisch und rein ist.

Wie Goswami bereits sagte:
„Nur wer Harmonie im Körper und Geist besitzt, kann die höchste Entwicklung seiner spirituellen Kräfte erreichen.“ Shyam Sundar Goswami

Yoga ist keine Religion, Yoga ist keine Technik, Yoga ist ein Zustand. Alle Menschen - Kinder, Erwachsene, Senioren, egal von welcher Glaubensrichtung oder Kontinent können die Methoden des Yoga praktizieren. Denn Yoga bedeutet Einheit. Und strebt nicht jede Religion auf diese Einheit hin? Sucht nicht jede dieser Glaubensrichtungen nach dem einen wahren Schöpfer? Somit sollten wir alle Glaubensrichtungen und Dogmen über Bord werfen und uns auf die Suche nach der Wahrheit machen, die nicht in einer Kirche oder Tempel zu finden ist, sondern tief in uns selbst.